Halbelben

Herkunft : Halbelben werden die Nachfahren der Elben genannt, da sie aus eben diesen entsprungen sind, allerdings auch aus den Menschen. Sie haben sowohl das Blut eines Menschen, wie auch eines Elben in sich, die zusammen dieses Kind gezeugt hatten. Es gibt nicht viele Halbelben, da es bisher noch immer selten ist, das Elben und Menschen zusammen Nachkommen erzeugen. Bekommt ein Halbelb Kinder, so sind diese natürlich ebenfalls Halbelben.
Sie stammen aus den Gefilden der Noldor, denn nur die Noldor kreuzten sich mit den Menschen, sodass diese Art daraus entsprang. Vanyar und Sindar taten dies bisher nicht, von daher gibt es nur dunkelhaarige Halbelben, es sei denn, sie haben das Haar von der anderen Seite ihrer Herkunft geerbt.

Geschichte : Der erste Halbelb stammte von Ereinion Gil-galad, dem Hochkönig der Noldor ab, dieser erlaubte sich einen kurzen Seitensprung zu einer Menschenfrau, woraus, vollkommen ungeplant der Halbelb Finwe Gil-galad entstand.
Finwe Gil-galad wird daher als Stammvater der Rasse der Halbelben genannt, er bekam Nachkommen, die ebenso wie er, Halbelben waren. Sein Vater, Ereinion Gil-galad, verstarb im Krieg des Zornes, er versuchte die Halbelben zu verteidigen, doch fiel er den bösartigen Klingen der anderen Elben und Menschen zum Opfer. Daraufhin wurde Finwe zum Hochkönig der Noldor und war es seit jeher.
Immer mal wieder hörte man, dass neue Halbelben geboren wurden, doch ihre Zahl blieb immer klein, überstieg nie die Anzahl von 300, denn sie befürchteten weiteres Gemetzel und Mord an ihnen selbst.

Kultur / Glaube : Nach dem Krieg des Zorns entschied Ilúvatar, so sagten es die Halbelben, dass alle lebenden Halbelben sich zwischen dem unendlichen Leben eines Elben oder dem endlichen Leben eines Menschen entscheiden mussten. Entschied sich ein Halbelb dafür das Leben eines sterblichen Menschen zu wählen, so wurde er zwar dennoch 500 Jahre alt, dennoch verstarb er. Wählte der Halbelb ein Leben des unsterblichen Elben, blieb er für immer unter den Lebenden, es sein denn er wurde gewaltsam getötet oder starb an Krankheiten, denn anders als Elben erkranken die Halbelben sehr wohl, was sie von dem menschlichen Teil ihrer Gene geerbt haben.
Wenn Halbelben sich für das Leben eines Elben entscheiden, so werden sie nur unsterblich, aber die restlichen Eigenschaften haben sie dennoch von beiden Elternteilen in sich, wollen sie das Leben des Menschen, so sterben sie mit ca. 500 Jahren.
Diese Wahl wurde den Halbelben von Ilúvatar gegeben, da der Krieg des Zorns, ein Kampf, der zwischen Elben und Menschen tobte viele Leben der Halbelben forderte, denn weder die Elben noch die Menschen konnten gutheißen, dass diese Geschöpfe beide Gene in sich vereinten. In den früheren Zeiten galt dies als Beschmutzung der Rasse und Verrat, auch wenn die Halbelben natürlich nichts dafür konnten. Der Krieg des Zorns endete kurz darauf, als verbreitet wurde, dass jeder Halbelb sich entscheiden musste, ob er nun sterblich oder unsterblich sein wollte. Diese Entscheidung musste der entsprechende Halbelb an seinem 50igsten Geburtstag treffen, da er, wie auch die Elben in diesem Alter volljährig wurde.

Aussehen : Halbelben haben spitze Ohren, die ebenso empfindlich sind wie die der Elben. Auch haben sie oft dunkelbraunes bis schwarzes Haar, manchmal tritt auch kupferfarbenes Haar auf. Ihre Augen sind meistens grau, können aber auch ins Braune oder Dunkelgrüne übergehen.
Allerdings ist ihr Körperbau weniger kräftig, aber dennoch sehnig und durchtrainiert. Schlank und hochgewachsen sind sie ebenfalls, während ihre Haut elfenbeinfarben ist, aber oft ein Rotschimmer auf den Wangen der Halbelben liegt, ein Zeugnis ihrer Verwandtschaft zum Menschen.
Es treten selten andere Typen auf, da nur die Noldor sich mit dem Menschen kreuzten. Beim Aussehen setzt sich das Gen der Menschen nicht durch, es ist rezessiv gegenüber dem Gen der Elben, das demnach dominant ist. Allerdings passiert es immer mal wieder, dass ein Halbelb etwas hellere Haare und andere Augenfarben hat, doch mehr Veränderung wird es nicht geben.

Besonderheiten : Halbelben haben gute Sinne, sie sind allerdings weniger Geschickt im Umgang mit dem Bogen, aber der Schwertkampf liegt ihnen gut, haben sie doch die Ausdauer von den Elben, wie auch deren Kraft, aber auch die Kraft und den starken Willen der Menschen.
Jedoch werden sie nie so muskulös wie die Menschen sein, ihr Aussehen bleibt immer zarter und schlanker, auch wenn die Muskeln durch den Schwertkampf definierter werden.
Schmieden können sie gut, auch wenn sie dies selten tun, lassen sie doch lieber den Noldor selbst den Vortritt in dieser Kunst. Halbelben haben sich mehr auf das Heilen und die Kultur, wie auch die Geschichte und Natur klassifiziert. Unter ihnen sind viele bekannte Heiler, denen die Natur –und Heilmagie bereits in die Wiege gelegt wurde, ebenso findet man unter diesem Volk auch mehrere Personen, die in die Zukunft sehen können.
Halbelben können sowohl zum Vampir, als auch zum Bestia werden. Gegen diese Viren und Krankheiten haben sie nicht den Schutz, wie die Elben ihn besitzen. Aber auch gegenüber anderen Krankheiten sind sie anfällig, zwar sterben sie nur selten an ihnen und das auch nur, wenn sie dem Fieberwahn verfallen, dennoch zerrt es stark an ihren Kräften.
Sie sind sehr gütige, wie auch wissbegierige Wesen, egal ob sie nun den sterblichen oder unsterblichen Weg wählen, der Unterschied zwischen diesen Wegen ist, dass sie als Unsterblicher besser Magie erlernen können, etwas, das auf dem sterblichen Weg nicht für sie möglich ist. Natürlich können sowohl die sterblichen, als auch die unsterblichen Halbelben Magie erlernen, beide können Heiler werden, allerdings sind die sterblichen Halbelben nicht so geschickt und gut darin, wie die unsterblichen Halbelben, denn nur die unsterblichen Elben können wirklich aus Seele und Licht heilen, da sie mehr Zeit haben um diese Magie zu perfektionieren.